Montag, 25. Juli 2016

Die Wunderpflanze der Unsterblichkeit – Jiaogulan

Jiaogulan(botanischer Name Gynostemma pentaphyllum) ist ein Kürbisgewächs, das vorwiegend im Süden Chinas wächst. Die Pflanze ist allerdings auch in Thailand und Japan seit Jahrhunderten bekannt. In Europa und den USA ist Jiaogulan unter verschiedenen Namen bekannt. „Herb of Immortality“, „Amachazuru“ oder „Five Leaves Ginseng“ bezeichnen dieselbe Pflanze.

Bei uns kann die Pflanze jedoch problemlos gezüchtet werden, im Freiland übersteht sie sogar Frost bis – 18 C nur die oberirdischen Pflanzenteile sterben dann ab, im Frühjahr treibt sie neu aus.
Im Raum kann sie ganzjährig gehalten werden und belibt immergrün.

Jiaogulan wird in China als Tee getrunken und wie andere Chinesische Kräutern der Küche verwendet. Jiaogulan Tee kann aus frischen und getrockneten Blättern hergestellt werden. Dieser Kräutertee hat einen sehr angenehmen, leicht süßen Geschmack mit einem lakritzartigen Abgang. Der Tee kann ungezuckert genossen werden.

In China wächst Jiaogulan sowohl als Wildpflanze als auch in kultivierter Form. Im Teehandel werden unterschiedliche Qualitäten aus konventionellem und biologischem Anbau als loser Tee oder in Teebeuteln angeboten. Neuerdings sind in Deutschland auch Samen und Jungpflanzen erhältlich. Die Kräuter sind winterhart und nicht sehr anspruchsvoll. Sie können im Garten oder auf dem Balkon und in der Wohnung gepflanzt werden.

Wegen der Wirkung und den Inhaltsstoffen wird  Jiaogulan oft mit Ginseng verglichen. Wie andere chinesische Kräuter enthält Jiaogulan Saponine, die den Wirkstoffen im Ginseng sehr ähnlich sind. Der Tee unterstützt das allgemeine Wohlbefinden. In China wird er gerne morgens getrunken um Energie für den Tag zu tanken. Am Abend soll er den Stoffwechsel ankurbeln und den Fettabbau beschleunigen. Er soll das Immunsystem unterstützen und gilt in Asien als Anti-Aging-Pflanze.
Diese Pflanze wird Kariere machen !

Wer keinen grünen Daumen hat und die Pflanze nicht in seinem Wohnzimmer anbauen möchte, der hat die Möglichkeit auf Jiaogulan-Kapseln oder Tee auszuweichen!

 

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Was Sie über Botox wissen sollten

Freitag, 22. Juli 2016

4 Fragen zur Abdominoplastik

1. Gibt es medizinische Indikationen für eine Bauchdeckenstraffung und wann ist sie sonst angebracht?

Ja, dazu gehören Bauchwand- und Nabelhernien, Intertrigo oder massive Hautüberschüsse nach massiven Gewichtsabnahmen. Unter Intertrigo versteht man das Wundsein innerhalb einander bedeckender Hautfalten. Die häufigste Indikation für eine Bauchdeckenstraffung ist das Vorliegen von Fett- und Hautüberschuss im Bauchbereich, der durch konservative Maßnahmen nicht mehr „zum Verschwinden“ gebracht werden kann

2. Welche Methoden zur Bauchdeckenstraffung gibt es?

Die „Methode“ ist mehr oder weniger immer dieselbe. Die Bauchhaut wird von der Bauchwand in Richtung Rippenbogen abpräpariert, der Gewebeüberschuss wird markiert und entfernt. Je nach Ausprägung der Bauchdeckendeformität wird die Bauchhaut weiter oder weniger weit von der Bauchwand gelöst. Man unterscheidet zwischen Mini-Abdominoplastik, Medi-Abdominoplastik und Maxi-Abdominoplastik. Letztere nennt sich auch „Klassische Abdominoplastik“ und wird am häufigsten eingesetzt, hier präpariert man bis zum Rippenbogen hinauf.

3. Welche Hautschnitt-Varianten gibt es und was passiert mit dem Bauchnabel?

Der Hautschnitt verläuft im Allgemeinen von der Vorderkante des Beckenknochens bogenförmig abwärts in Richtung Schamhügel und danach auf der gegenüberliegenden Seite wieder symmetrisch hinauf. Man kann den Hautschnitt aber auch waagrechter führen oder w-förmig verlaufen lassen. Der Hautschnitt soll so gewählt werden, dass er für die PatientInnen hinsichtlich ihrer Unterwäsche- oder Bademodentragegewohnheiten von Vorteil ist. Je nachdem, wie viel Gewebeüberschuss besteht, wird der Bauchnabel entweder „verschoben“ oder neu inseriert. Wird nicht mehr als 4 cm Gewebeüberschuss entfernt, findet man mit einer sog. „flottierenden Nabelplastik“ das Auslangen, sonst muss eine sog. „umbilikale Translokation“ durchgeführt werden. Bei der flottierenden Nabelplastik wird der Stiel des Nabels durchtrennt, und der Nabel kann bis zu 4 cm nach unten gezogen werden. Bei der umbilikalen Translokation wird der Nabel aus seiner ursprünglichen Position herausgelöst und am Ende der OP in der exakt gleichen Position in die Bauchhaut neu eingepflanzt. Wichtig ist beim Nabel, dass man auch auf seine Ästhetik achtet – ist die Bauchhaut sehr faltig, ist auch der Nabel zumeist verstrichen oder bedeckt. Man muss ihn also mitkorrigieren – er soll etwas tiefer liegen als die ihn umgebende Bauchhaut, und seine Form sollte rund oder längsoval sein.

4. Wer lässt sich in erster Linie operieren?

Bauchdeckenstraffungen unterziehen sich in über- wiegender Mehrzahl Frauen, die nach Schwangerschaft( en) mit ihrem Bauch nicht zufrieden sind. Aufgrund der Dehnung der Bauchwand während der Schwangerschaft kann der Bauch trotz Sport und Erreichen des ursprünglichen Gewichts unattraktiv aussehen. Weiters kann die massive Dehnung der Bauchwand während einer Schwangerschaft zu einem Auseinanderweichen der beiden geraden Bauchmuskeln führen, die nach der Geburt des Kindes nicht wieder zusammenfinden. Die medizinische Diagnose heißt Rektusdiastase. Die geraden Bauchmuskeln ziehen vom Rippenbogen zum Schambein und liegen im Idealfall sehr eng aneinander. Bei einer Rektusdiastase kann der Abstand zwischen ihnen bis zu 10 cm betragen und ist als Tal in der Bauchmitte tastbar und oft auch sichtbar. Eine Rektusdiastase kann auch zu Schmerzen bei körperlicher Betätigung führen. Bei einem Auseinanderweichen der Rektusmuskeln von mehr als 5 cm übernehmen in Österreich die Krankenkassen die operative Korrektur. Gemeinsam mit der Bauchdeckenstraffung kann dieser Spalt zwischen den geraden Bauchmuskeln korrigiert werden. Diesen Eingriff nennt man in der Medizin „Raffung der Rektusscheide“.

Quelle dieser Fragen und weitere Antworten finden Sie unter: http://ift.tt/2ahpEvL



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Donnerstag, 21. Juli 2016

Radfahren – aber richtig!

Sich vom Fahrradhelm jeden Morgen die Frisur ruinieren zu lassen, lohnt sich. Schließlich hält es fit, täglich etwa zur Arbeit zu radeln. Unter den Hobby-Sportarten genießt Radfahren einen besonders guten Ruf. Es schont Gelenke, ist gut für das Herz und die Figur. Das gilt aber nur, wenn Radler ein passendes Gefährt haben und mit der richtigen Haltung in die Pedale treten. Und nicht zuletzt kommt es auf eine gesunde Einstellung an.
Grundsätzlich tut Fahrradfahren jedem gut. Da sind sich die Experten wie Detlef Detjen von der Aktion Gesunder Rücken (AGR) einig. Es sei eine gute Möglichkeit, „wohldosiert“ etwas Bewegung in den Alltag einzubauen. Die beiden anderen verbreiteten Ausdauersportarten sind Schwimmen und Joggen. Warum sollten Freizeitsportler nun den Drahtesel dem Laufschuh und der Badehose vorziehen? Für Andreas Strack, den pädagogischen Leiter der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement, heißen die schlagenden Argumente: mehr Strecke und mehr Geschwindigkeit.
Stracks Theorie: Jogger sehen nicht so viel von der Welt wie Radler. Denn diese können weitere Strecke zurücklegen. „Sie kommen viel mehr rum“, erklärt Strack. Das motiviert. Und wer motiviert ist, tritt öfter in die Pedale. Gleiches gelte für den Geschwindigkeitsvorteil: „Das Fahrrad ist technisch gesehen das genialste Gerät, was in der Lage ist, die Muskelkraft des Menschen zu übertragen.“ Geschwindigkeit zu erleben, das reizt, und der Hobbyradler bleibt am Ball.
Obwohl das Radfahren hauptsächlich die Beinmuskeln kräftigt, wirkt es sich auch positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus, sagt Strack. Außerdem ist Radeln gelenkschonend: „Wenn Sie untrainiert zu häufig und zu lange joggen und vielleicht sogar Übergewicht haben, dann können irgendwann kleinere oder größere orthopädischen Probleme die Folge sein“, so Strack. Beim Radfahren sei diese Gefahr geringer, weil das Rad das Gewicht stütze. Dieses Risiko sei zwar beim Schwimmen noch geringer. Allerdings gelte: „Die meisten können sich zwar über Wasser halten, aber wenn sie technisch nicht sauber schwimmen, kann sich das auch negativ auswirken.“
In Sachen Effektivität wird das Radeln aber von anderen Sportarten abgehängt: „Sie müssen immer beim Radfahren eine deutlich höhere Trainingsdauer pro Trainingseinheit einkalkulieren“, erklärt Strack. Radler brauchten etwa doppelt so lange wie Jogger, um denselben Trainingseffekt des Herz-Kreislauf-Systems zu erzielen. Schwimmen sei in dieser Hinsicht etwa mit Joggen vergleichbar. Der Grund: Radfahren beanspruche nicht so viele Körperpartien gleichzeitig.
Quelle: berliner-zeitung.de


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Mittwoch, 20. Juli 2016

10 Fragen zur Lidstraffung

Im Bereich der plastischen Chirurgie und speziell im Gesicht, zählt die Lidstraffung zu den am häufigsten, operativ durchgeführten Eingriffen. Daher haben wir hier einmal die Fragen zusammengestellt die rund um das Thema wichtig sind.

1. WIE LANGE DAUERT EINE AUGENLIDKORREKTUR?

Eine Lidkorrektur dauert etwa 1 bis 3 Stunden. Die Dauer ist von der vorgenommenen Korrektur abhängig.

2. WELCHE OP-METHODEN GIBT ES?

Die häufigste Lid-Korrektur sind Schlupflider bzw. Lidfalten und Tränensäcke. Bei der Operation werden die überschüssige Haut und eventuell noch Fettpolster (die die sogenannten Tränensäcke hervorrufen) entfernt.

3. WANN BIN ICH WIEDER „GESELLSCHAFTSFÄHIG“?

Dies ist vom individuellen Heilungsverlauf und den eigenen Ansprüchen abhängig. Nach der Fadenentfernung können Verfärbungen allerdings schon überschminkt werden.
Insbesondere nach einer Unterlidstraffung können Blutergüsse entstehen. Diese bilden sich innerhalb von 1-2 Wochen nach der Operation von selbst zurück.

4. SIND DIE NARBEN DER LIDSTRAFFUNG SICHTBAR?

Durch moderne Operations- und Schnitttechniken werden sichtbare Narben weitestgehend vermieden, so dass die verbleibenden Narben im Zweifel durch Make-up abzudecken sind. Möglichkeiten und Beispiele zeigen Ihnen die bei uns tätigen Fachärzte beim Beratungsgespräch.

5. WANN KANN ICH WIEDER AUF ARBEIT GEHEN?

Es ist immer im Einzelfall zu überprüfen, ob eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung notwendig ist. Eine Woche Urlaub ist grundsätzlich empfehlenswert.

6. WANN FINDEN DIE NACHUNTERSUCHUNGEN STATT?

In der Regel werden nach ca. 1 Woche die Fäden gezogen, weitere Nachuntersuchungen finden je nach Eingriff statt.

7. WANN KANN ICH WIEDER SPORT TREIBEN?

Auf körperliche Anstrengungen wie Sport sollte für 2-4 Wochen verzichtet werden.

8. WAS KOSTET EINE OBERLIDSTRAFFUNG?

Die effektiven Kosten einer Behandlung hängen von der Art und vom Umfang des jeweiligen Eingriffs ab und können erst im Rahmen einer medizinischen Untersuchung ermittelt werden. Gerne begrüßen die behandelnden Ärzte zu einem unverbindlichen Vorgespräch.

9. BEZAHLT DIE KRANKENKASSE DIESEN EINGRIFF?

Bei manchen Fällen von ausgeprägt hängenden Oberlidern, die sogar das Sehvermögen beeinträchtigen, können die Kosten im Einzelfall von der Versicherung übernommen werden. Eine Kostenbeteiligung durch die Krankenversicherung bedarf aber einer umfassenden medizinischen Abklärung. Eine Unterlidstraffung wird nicht von der Krankenkasse übernommen.

10. MUSS BEI SPÄTERER ANWENDUNG VON AUGEN-MAKE-UP ETWAS BEACHTET WERDEN?

Nach Entfernung der Fäden kann ohne Bedenken Augen-Make-up getragen werden. Manchmal bestehen nach einer Woche auch noch geringe sichtbare blaue Flecken, die mit Make-up gut überdeckt werden können.

Quellen: 

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Dienstag, 19. Juli 2016

Ausgebrannt und schlapp: Burnout

Burnout: Volkskrankheit

Immer öfter wird Stress zu einem Indikator dafür, dass es im Job gut läuft. Ist Stress zum Statussymbol geworden?

Antworten Sie auf die Frage „Wie geht’s?“ auch oft mit „Ja, der übliche Stress eben“? Wenn ja, sind Sie damit nicht alleine. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat beruflichen Stress zu einer der größten Gefahren des 21. Jahrhunderts erklärt. Damit ist er ähnlich zu bewerten wie andere Volkskrankheiten, so beispielsweise Bluthochdruck, Arthrose oder Diabetes. Wird die Überlastung aufgrund ständigen Zeit- und Leistungsdrucks und sich permanent ändernden Anforderungen im Job nicht ernst genommen, droht der Burnout. Laut Schätzungen der Krankenkassen waren in den letzten Jahren rund 13 Millionen deutsche Arbeitnehmer von dem Burnout-Syndrom betroffen. Die Dunkelziffer liegt vermutlich höher. Bereits der Stressreport von 2012 ermittelte 29 Millionen Krankentage wegen psychischer Belastung am Arbeitsplatz. Psychische Erkrankungen sind schon jetzt die häufigste Ursache für Frühverrentungen – Tendenz steigend.

Burnout im Buch und der Verfilmung

Eine der berühmtesten Persönlichkeiten, die sich zum Burnout bekannte, ist die erfolgreiche Kommunikationswissenschaftlerin Miriam Meckel. Sie ist Professorin an der Universität St. Gallen und Anfang 40, als sie sich dem Burnout geschlagen geben muss. In ihrer Auszeit schrieb sie das Buch „Brief an mein Leben“, in dem sie Gründe für den Zusammenbruch benennt. Auch andere Prominente, wie der Skispringer Sven Hannawald, Politiker Matthias Platzeck, Autor Frank Schätzing und Starkoch Tim Mälzer sprechen öffentlich über die totale Erschöpfung, ihren Brunout. Sie brechen damit ein Tabu, sprechen über das Vorurteil, welches Burnout als ein Zeichen von Schwäche auslegt. Tatsächlich sind nämlich häufig Menschen von der Diagnose betroffen, die einen überdurchschnittlichen Arbeitseinsatz beweisen. Und das sind natürlich nicht nur Promis. Auch Menschen in sozialen Berufen, aber auch Leiharbeiter, Hausfrauen und Studenten können betroffen sein.

Die Krankheit ist ein schleichender Prozess

Aber wie genau lässt sich das Burnout-Syndrom tatsächlich von einem bloßen zeitweiligen Durchhänger im Job unterscheiden? „Es bestehen recht unterschiedliche Sichtweisen darüber, ob ein Burnout eine anerkannte Krankheit ist. Es ist ein noch unklar definiertes Konzept. Verschiedenen Ansätzen ist zumindest gemeinsam, dass die berufsbezogene emotionale Erschöpfung als Hauptsymptom gesehen wird. Auch wenn Burnout nach wie vor nicht als eigenständige Erkrankung in den gängigen diagnostischen Klassifikationssystemen gelistet ist, so steht jedoch außer Frage, dass Betroffene deutlichen Leidensdruck verspüren und dass therapeutische Angebote unerlässlich sind“, erklärt Professorin Brigitte Kudielka (Lehrstuhl für Medizinische Psychologie, Psychologische Diagnostik und Methodenehre) von der Universität Regensburg. Burnout kommt nicht von heute auf morgen, er kann schleichend verlaufen oder in Schüben auftreten. Oft bleibt das Risiko eines drohenden Zusammenbruchs unerkannt, weil Arbeitnehmer nicht mit Kollegen oder Vorgesetzten über die Überlastungen sprechen. Grund ist in vielen Fällen die Angst, als nicht belastbar abgestempelt zu werden. Die Verläufe der Erschöpfung verlaufen sehr unterschiedlich und individuell. In der Anfangsphase fühlt sich die Anerkennung, die dem Arbeitnehmer aufgrund des hohen Arbeitsaufwands zuteilwird, meist noch recht gut an. Bleibt die Anerkennung in der Folge aus oder verkehrt sie sich sogar ins Gegenteil, während die Arbeitsbelastung aber gleichbleibend hoch bleibt, entwickeln Betroffene oft Unzufriedenheit, Angstgefühle und Gleichgültigkeit. Es mangelt an Zeit für die Familie, für Freunde und für Hobbys. Auch die gesunde Ernährung und Sport bleiben oft auf der Strecke. Bald stellen sich körperliche Schwierigkeiten wie zum Beispiel Schlafprobleme, Kopf- und Rückenschmerzen, Magen- und Darmprobleme oder Herzrasen und Panikattacken ein. Die Betroffenen verlieren sich oft in endlosen Gedankenschleifen und entwickeln eine Art Tunnelblick. Es droht die soziale Isolation und Hilflosigkeit, die einige Betroffene mit Suchtmitteln zu bekämpfen versuchen.

Schwerwiegende Konsequenzen für den gesamten Körper

Die Endphase des Burnout-Syndroms kann lebensbedrohlich sein. Das Immunsystem ist angeschlagen, die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt. Auch Suizid ist nicht ausgeschlossen. „Ich funktionierte irgendwann nur noch wie ein Roboter“, erklärt die Angestellte Martina R. aus Regensburg. Die 43-Jährige hatte stets einen sehr hohen Anspruch an ihre Arbeit. Das passt ins Bild, denn Psychologen berichten, dass besonders perfektionistisch veranlagte Menschen ein erhöhtes Risiko für Burnout haben. „Als ich die Stelle angenommen hatte, war ich sehr motiviert. Ich habe viele Überstunden gemacht, das war für mich selbstverständlich“, sagt Martina R.. Die Mittagspause ist oft ausgefallen und auch für den Smalltalk an der Kaffeemaschine hatte sie so gut wie nie Ruhe. „Viel zu spät habe ich gemerkt, dass ich kaum noch Zeit mit meiner Familie hatte und wenn, dann war ich zu erschöpft, um irgendetwas mit ihnen zu unternehmen. Ich habe ständig Dinge vergessen und machte schließlich auch am Arbeitsplatz Fehler“, erinnert sie sich. Dann kam die Angst vor der Kündigung. Irgendwann hat die Angestellte im Büro einen Weinkrampf bekommen. Ihre Belastungsgrenze war zu diesem Zeitpunkt schon lange überschritten.

Die Schnittmengen von Symptomen der Depression und Burnout sind groß. Lustlosigkeit, Angst, Gereiztheit, mangelndes Selbstvertrauen und Leistungseinbruch finden sich in beiden Fällen. Deswegen wird Burnout auch oft als Überlastungsdepression beschrieben. So schwer die Differenzierung aus wissenschaftlicher Sicht auch ist, so tun sich Betroffene ihrem Umfeld gegenüber leichter, von einem Burnout zu sprechen, als von einer Depression. Grund ist eine gesellschaftliche Bewertung, die schon im Namen steckt: Wer ausgebrannt ist, muss auch einmal gebrannt haben. Miriam Meckel lehnt in ihrem Buch das Wort „Burnout“ ab, weil es eine Lifestyle-Anmutung vermittle. Als gehöre ein Burnout zu einer erfolgreichen Karriere dazu. Leider werde zu oft vergessen, dass ein Burnout alles andere als ein erstrebenswerter Zustand ist, sondern im schlimmsten Fall das Leben kosten kann.

Wie verhindert man einen Burnout?

Bei der Regensburgerin Martina R. haben die Kollegen reagiert, als sie weinend am Schreibtisch zusammenbrach. „Sie haben mich überredet, zum Arzt zu gehen. Der wollte mich gleich krankschreiben. Aber das wollte ich zuerst nicht“, erklärt sie. Zu groß war die Angst, vor dem Chef und den Kollegen als nicht belastbar dazustehen. Die Kollegen und die Familie haben ihr dann geholfen, die richtigen Schritte einzuleiten. Martina R. hat es mithilfe einer Psychotherapie geschafft, aus dem seelischen Hamsterrad auszubrechen. Sie musste vor allem lernen, Nein zu sagen. Eine Studie von Forschern aus der Schweiz weist nach, dass schon eine sechswöchige Therapie effektiv gegen Burnout helfen kann. Damit der Erschöpfungszustand gar nicht erst auftritt, haben viele Unternehmen auch innerbetriebliche Maßnahmen eingeleitet. Persönlich sollte man darauf achten, Ruhephasen einzuhalten sowie Hobbys und Freunde als genauso wichtig einzustufen wie die Arbeit. Außerdem sollte jeder erste Anzeichen einer Erschöpfung ernst nehmen. Im Internet gibt es Tests, mit denen das Burnout-Risiko getestet werden kann (http://ift.tt/1nVV2wB). So ein Test ersetzt allerdings keinen Arztbesuch und kann nur eine allgemeine Tendenz aufzeigen.

Quelle: mittelbayrische.de



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Donnerstag, 7. Juli 2016

Ist Karies ansteckend?

Mangelnde Zahnpflege und eine ungesunde, zuckerhaltige Ernährung: Experten gehen davon aus, dass 98 Prozent der erwachsenen Deutschen Karies haben. Aber ist Karies eigentlich ansteckend?
Wir wissen Bescheid.
Ja, sagt Dr. Jochen H. Schmidt, leitender Zahnarzt und Implantologe des Kölner Carree Dental. „Um die Übertragung des Karies verursachenden Streptokokkus-mutans-Keims zu verhindern, sollten Eltern daher keinesfalls den Schnuller oder Breilöffel des Nachwuchses ablecken“, rät er.
Auch den Zahnbürsten-Tausch mit dem Liebsten sollten Sie sein lassen! Die Bürsten geben Bakterien weiter, die sonst relativ fest am Zahn sitzen und nicht so leicht übertragen werden – nicht nur das Karies auslösende Bakterium, sondern auch solche, die Herzmuskelentzündungen hervorrufen!

Karies bedeutet übrigens nicht, dass Sie ein Loch im Zahn haben – das ist erst im Endstadium zu sehen bzw. schmerzhaft zu bemerken. Achten Sie vorher auf braune oder weiße Flecken am Zahnschmelz und darauf, ob Ihre Zähne plötzlich empfindlich auf Kälte oder Wärme reagieren.
Aber keine Angst: Bei Karies im Anfangsstadium muss nicht immer gleich gebohrt werden! Die moderne Zahnmedizin setzt auf die schmerzfreie Karies-Infiltration, bei der ein farbloses Kunststoff-Gel auf die kariöse Stelle aufgetragen wird.

„Dieses dringt in die Karies ein, füllt die poröse Schmelzschicht von innen auf und versiegelt den Zahn“, erläutert Dr. Schmidt. „Schädliche Säuren können nicht mehr eindringen.“ Ein weiterer Vorteil: Es muss keine gesunde Zahnsubstanz vernichtet werden wie beim Bohren.

Quellen:

http://ift.tt/29pTH3x  – http://ift.tt/1Uueoh7 – http://ift.tt/29pU3XW



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